wie es kam...

Tja, irgendwie verlaufen meine Reisen immer katastrophal, was mir den Spitznamen "Dr. Katastrophe" einbrachte. Leider sind nicht mehr alle Reiseberichte vorhanden. In manchen Fällen nur noch ein "Beschwerdebrief"...

kreative (!) Anregungen sind willkommen!

Euer
Dr. K.

Mittwoch, 1. Oktober 2008

Türkie

tja, da war ich also in Istanbul. ich habe mich gefragt, warum die Türken
hierzulande so "unbeliebt" sind. Ich habe ja einen türkischen Kumpel und
der hat mal erzählt, dass die meisten Türken hier vom Land da kommen und
schlechte Bildung haben (so wie bei uns Bauern aus dem Münsterland oder
Bayern ;))
Nachdem ich in Istanbul war, glaube ich das auch.
Die Stadt und die Leute dort sind sauber. Die Türken sind fein gekleidet
(uns mag ein silbernes Hemd oder ein glänzender Anzug albern vorkommen,
aber Mode ist ja Geschmacksache) ich würde fast sogar so weit gehen und
sagen, dass die besser gekleidet sind als viele hier im Pott.
Die Leute sind freundlich.
Ich denke auch, dass es denen da gut geht und die keinen Grund haben,
auszuwandern.
Übrigens - obwohl alles von Moscheen nur so wimmelt (wirklich
beeindruckende Teile) - hört man eher selten den Aufruf zum Gebet (in
Alanya war das anders). Auch Kopftücher gibt es verhältnismäßig wenig.

und Fußball?
Eigentlich ist das doch geil, wenn die Fans richtig abgehen. Sind wir evtl.
nur neidisch?
Wir haben die 1. HZ des Galatasaray-Spiels mit einem lächerlichsten Elfer
gesehen.
In der Kneipe dichter Nebel. Also nix Rauchverbot. Und auch nix Frauen. Null.
Der Torjubel war recht verhalten. Geil war Jo’s Satz: „Ich war noch nie in einer Kneipe, wo drei Mal das gleiche Bild hängt.“
Man vergleicht das da wohl auch mit so was wie dem Gardasee o.ä. (Flair stimmt auf jeden Fall!).
Fazit:
Empfehlung: Fahrt hin!

Samstag, 30. August 2008

Triathlon

Ich hätte ihn verdient...
...den Aufkleber "I survived the 1st ITH Hennesee Triathlon".


Zunächst einmal war es schon eine Leistung, den Startort zu finden, denn es gab keinerlei Ausschilderungen dorthin oder spezielle Teilnehmerhinweise. Als es dann kurz vor dem Wettkampf ein "Briefing" gab und eine Stimme sagte: "Ihr müsst da lang und dann da rum und da zurück", hatte ich genauso viel gesehen wie ihr jetzt. Naja, irgendwer wird schon vor mir herschwimmen, dachte ich. Irgendwann war ich dann allein, weil ich wohl doch zu weit vom Kurs abgekommen war :) Wirklich schlecht war dabei allerdings die 10 Min. Wartezeit im eiskalten Wasser. Verschiedene Gerüchte gab es, warum der Startschuss nicht fiel und ich fragte mich langsam, ob meine Füße noch da waren. Gespürt hab ich Sie jedenfalls nicht mehr. Ich dankte im Geiste nochmal meinem Freund, dass er mir seinen Neoprenanzug geliehen hatte und dann ging's endlich los. Dass ich trotz allem und den Beinen und anderen Körperteilen anderer Menschen nur 16 Minuten für die 700m (auch wenn ich wohl 800 geschwommen war) gebraucht hatte, fand ich riesig.
Aus dem Wasser raus habe ich mein Rad nicht gleich gefunden. Dummerweise gab es ZWEI Abstellreihen und ich hatte vergessen, dass ich weiter weg. Die Zuordnung war vollkommen willkürlich. Irgendwie hatte ich dann nur meine Badehose, denn meine anderen Klamotten hatte meine Herzallerliebste. Also Helm auf (Pflicht), zu Ihr geschoben, Helm ab und umgezogen. Ich weiß gar nicht, warum die anderen sich so einen Stress machten. Naja, nach 5 km Rad kamen mir die ersten Raser schon entgegen. Hab ich auch nicht verstanden: Ich kannte diese Gegend noch nicht und wollte schließlich auch was sehen.
Fast einzig getrieben von dem in meinen Unterlagen ausgelobten Malzbier auf der Hälfte der Strecke wurde ich dort bitter enttäuscht, denn es gab nur Wasser. Naja, ich hab dann da noch n bissle mit den Verpflegern geplaudert und bin gemütlich zurück. Mein persönlicher Höhepunkt war mein Überholvorgang am letzten Berg. Hat aber nix geholfen. Ich hab bergab immer gebremst. Da ich die Stecke nicht kannte und es auch einige tückischen Kurven gab, bin ich lieber auf Sicherheit gegangen. Dann hätte ich endlich mein Malzbier haben können, aber ich musste ja noch laufen.
Also los. Die am Telefon von den Veranstaltern versprochenen nassen Schwämme gab’s leider auch nicht. Und das wär bitter nötig gewesen - lachte mich doch schon morgens die heiße Sauerlandsonne bei meinen Schwiegereltern vom wolkenlosen Himmel an.
Naja, eben schnell noch die 5 km gelaufen und dann gab’s endlich mein Malzbier.
Dass dann da noch 178 Leute vor mir offenbar auch noch Malzbier wollten, zeigte mir nicht zuletzt, dass wohl kaum (anders als vom Veranstalter angekündigt) Amateure wie ich am Start waren (sonst wär mein Kumpel wohl erster geworden :)).
Mir war’s egal. Ich war - nicht mal als Letzter - bei meinem 1. Triathlon angekommen und darum mächtig stolz auf mich!
Manuel, Nr. 138
Und ich bin auf meinen 7. Platz (von hinten) mächtig stolz.

Mittwoch, 30. Juli 2008

Nordkroatien

So, da melde ich mich mal aus dem Urlaub zurück (9 Tage Rundreise + 5 Tage Strand (ca.)) und gebe dabei gleich mal eine Empfehlung für KROATIEN aus:

Man ist in 1,5 Std. hingeflogen (wobei man natürlich auch runtergurken kann, aber bei den spritpreisen lohnt es sich nicht wirklich außerdem verliert man zu viel Zeit).
Die Leute sind extrem freundlich - damit hatten wir nicht gerechnet und vor allem: SEHR sicher.
Die Straßen sind gut und die Leute fahren nicht annähernd so geisteskrank wie die Makkaronis (bezeichnenderweise wollte mich auch einer von denen vor einer Kurve bei durchgezogener Linie mit seinen Kindern im Wagen überholen).
Naja, einen schwereren Unfall haben wir gesehen: 2 Deutsche ineinander.
Ok, Steinstrände - muss man mögen, aber wir fandens nicht schlimm. Vorteil: das Wasser ist extrem klar. Und auch sauber. Selbst in den Häfen konnte man bis auf den Grund blicken.
Kann natürlich auch daran liegen, dass es fast nur Dörfer statt Städte gibt.
Alles war extrem grün.
Allerdings ist es so teuer wie bei uns. Außer Bier im Restaurant (ca. 2,20€ für 0,5).
bekloppt nur das extrem teure Olivenöl, wo bei alle Reiseführer davon reden, dass es daher kommt.
Allerdings war es für die Art der Rundreise etwas zu heiß und das nächste Mal fahren wir evtl. im Mai oder Sept. runter.
1/3 aller Touris sind deutsch, so dass man mit unserer Sprache fast überall weiterkommt. Wir haben es aber geschafft, deutsche "Nachbarn" zu vermeiden.
Wenn ihr wissen wollt, wie und alles andere drum herum, bieten wir euch gern ab nächster Woche mal eine mit Bildern untermalte Berichterstattung an. Bei Interesse an einem Pärchenabend seid ihr gern mit dem Partner willkommen oder wir bringen euch auch die Show nach Hause ;)

Montag, 21. April 2008

Beschwerde Kuba

leider verlief die über Sie gebuchte Reise nicht zu unserer Zufriedenheit. Ich schildere Ihnen im Folgenden nun die Gründe:
Wir brachen am 12. März mit 30 Minuten Verspätung vom Flughafen Düsseldorf auf und mussten wegen schlechten Wetters auf den Azoren zwischenlanden, um Treibstoff nachzufüllen. Dafür haben Sie natürlich mein vollstes Verständnis. Allerdings nicht dafür, dass man uns nicht auch nur den kleinsten „Snack“ kostenlos reichen wollte. So kamen wir mit ca. 3,5 Std. Verspätung im Hotel (Club Karey) an, wo natürlich das Buffet bereits geschlossen war.
Völlig erschöpft betraten wir unser Zimmer und fanden uns in einer (man verzeihe mir das Wort, aber alles andere wäre unpassend) Bruchbude wieder:
Beim Öffnen der Schublade fiel der Knopf herunter; als meine Partnerin den Fön am nächsten Morgen benutzen wolle, fiel auch dieser in mehrer Teile auseinan-der; die Balkontür hatte von außen keinen Griff – er war abgebrochen. Aber selbst geschlossen war diese Tür (ebenso wie das Badezimmerfenster) noch etwa einen Fingerbreit offen. Der Schrank lies sich erst gar nicht öffnen.
Mir ist durchaus bewusst, dass die Armut des Landes und das feuchte Klima dazu beitragen können, dass nicht alles wie bei uns daheim ist. Ich nehme daher auch den Ausfall der Klimaanlage im Hotel in Havanna oder unterwegs im Bus ebenso ohne Beschwerde hin wie die einstündige Verspätung des Flugs von Havanna nach Santiago de Cuba. Aber als andere Mitreisende nur positive Dinge von ihren Hotels berichteten, wurde unsere Enttäuschung noch größer. Ebenso bei meinen Gedanken an meine erste Kubareise vor wenigen Jahren.
Ich bat natürlich als erstes Ihren örtlichen Reiseleiter in Havanna um ein neues Zimmer oder gar Hotel, aber er war dafür ebenso wenig zuständig wie der (im Üb-rigen sehr gute) Reiseleiter. Also mussten wir nach der Rundreise zwangsläufig in unser erstes Hotel zurückkehren. An diesem Nachmittag erreichten wir den örtlichen Reiseleiter nicht mehr. Nachdem wir also in der 10. Nacht unser 5. Zimmer bezogen, entschieden wir uns, nicht erneut einen Zimmerwechsel vornehmen zu wollen, zumal wir befürchten mussten, wieder in ein ähnliches Zimmer kommen zu können wie in den ersten beiden Nächten. Dabei nahmen wir auch in Kauf, dass unser Zimmer – entgegen Ihrer Beschreibung im Prospekt – weder eine Terrasse noch einen Kühlschrank hatte.
Nach dem erneuten Einchecken an diesem Tag suchten wir die einzige (!) Snackbar auf und ich fragte um exakt 17:02 Uhr nach zwei Hamburgern, da wir von unserer Rundreise ohne Mittagessen zurückgekehrt waren. Die Antwort war: „Es gibt Snacks nur bis 17:00 Uhr.“ Diese Aussage wurde gar zur Farce, als die Bedienung einem weiteren Gast einen Burger servierte. Dieses recht unfreundlich Verhalten zog sich fast durch das gesamte Hotelpersonal durch. Bei Unterhaltungen mit anderen Reisenden, die uns begegneten, konnte niemand von ähnlich schlechten Verhältnissen berichten. Andere Gäste unseres Hotels zeigten sich allerdings ähnlich enttäuscht wie wir.
Das Wasser im Swimmingpool glich in etwa dem des auf der Rückseite des Hotels befindlichen Kanals, was daran liegen könnte, dass keine der Duschen dort funktionierte. Wir haben insgesamt dreimal das Personal darauf hingewiesen. Schließlich kam dann auch ein Handwerker, aber um zu bestätigen, dass die Duschen tatsächlich defekt waren.
Um das schwache Bild abzurunden, startete der Rückflug ebenfalls mit (diesmal 90 Minuten) Verspätung, wobei dies – nach Aussage des Kapitäns – u.a. auf eine erneute Verspätung beim Abflug in Düsseldorf zurückzuführen sei.
Da unser freundliches Reisebüro uns um ein Feedback gebeten hat, werde ich dieses Schreiben dorthin weiterleiten.
Wir hatten uns im Vorfeld dazu entschieden, Sie als Veranstalter auszuwählen, weil Sie unser Erachtens nach für hochwertige Reisen stehen. Ich würde mich freuen, wenn Sie diesen (hoffentlich falschen) Eindruck wieder grade rücken würden. Bedenken Sie dabei, dass Sie Kosten wie z.B. die 2 x 5,50 € für den im Flugzeug erworbenen Snack von der Fluggesellschaft einfordern sollten.