wie es kam...

Tja, irgendwie verlaufen meine Reisen immer katastrophal, was mir den Spitznamen "Dr. Katastrophe" einbrachte. Leider sind nicht mehr alle Reiseberichte vorhanden. In manchen Fällen nur noch ein "Beschwerdebrief"...

kreative (!) Anregungen sind willkommen!

Euer
Dr. K.

Samstag, 28. April 2018

Mai-Land

OP 10.0

Die Aufstellung:
Ocam-Opa (früher mal Pepe oder Pupu), das Chamäleon (vormals Dr. Furzinger), Rolf (bisher Das Phantom),Hans, Fart, der V-Mann und ich.

Die Idee war, am Samstagmorgen nach Norditalien zu fliegen und am 1. Mai (einem Dienstag) heim. Wir hatten das auch extra so gebucht und uns eben darauf geeinigt, was letztendlich auch für das Ziel ausschlaggeben war – es passte eben am besten. Die Fluggesellschaft machte uns allerdings eine Strich durch die Rechnung: Der Flug wurde auf den Samstagnachmittag verschoben. In unserem fünften Trip wurde das zweite Mal ein Flug zu unseren Ungunsten verschoben, so dass wir beschlossen, das Ziel nicht mehr nach Flugzeiten auszuwählen.

Der Bus vom Flughafen kam für einige zu schnell: Voller Ungeduld sprangen sie rein. Bart und ich nahmen - mit den Tickets für alle wohlgemerkt – den nächsten Bus. Der war spottbillig. Für den letzten Kilometer stiegen die anderen eher aus und wir liefen gemeinsam.

Das Hostel war super. Unten war eine Kneipe drin, die auch von Einheimischen rege frequentiert wurde. Der Laden brummte. Sogar Abendessen war inklusive. Es gab jeden Abend Reis mit etwas oder Reis mit fast dem gleich, ansonsten Nudeln mit selbigem oder Nudeln mit ähnlichem. An einem Abend hatte Hans die Idee, sich einen (Plastik-)Teller mit ins Bett zu nehmen, weil er sicher später noch Hunger haben würde. Allerdings waren wir alle viel zu besoffen dafür und ein Teil des Essens landete in meinem Bett. Am nächsten Morgen sah mein Bett so aus, als hätte ich meine Tage. Ebenso sinnfrei war V-Manns Aktion sich auf das Chamäleon in seinem Bett zu stürzen: Zum Glück verletzte er sich beim anschließenden Sturz nicht richtig.

Opa und das Chamäleon schafften es als einzige, einen Morgen aufzustehen und den Dom zu besichtigen. Später versuchte sich das Chamäleon sogar noch als Reiseführer. Die Idee war nicht schlecht, allerdings war er ab einer Entfernung von ca. 37 cm nicht mehr zu hören. Später stecke er gar noch auf einem Turm im Park fest – allerdings nur kurz.

Schön auch unser Mittagessen typisch italienisch: Wir bestellen wie immer 0,5-Liter Bier. Es werden 0,4 serviert und 0,5 abgerechnet. Auf meine Frage erhalte ich die Antwort „Das sind unsere 0,5“. Das erklärt einiges in diesem Staat. Bevor ich den Hinweis geben muss, dass ich ein Präsident sein, erhalten wir einen Rabatt. Am Abend ein ähnliches Bild: Wir bestellen sieben Peroni, bekommen aber sieben Moretti. Auf meine Nachfrage diesmal heißt es, das wäre die gleiche Brauerei.

Der „Tanz in den Mai“ wir bei uns ein „Suff in den Mai“ der übleren Sorte. Ich kann mich noch an einen Besuch im Bad für meine Notdurft erinnern, wo einer meiner Freunde auf Grund des dringenden Bedürfnisses gleichzeitig das Bidet neben mir benutzte. Entsprechend geht am nächsten Tag die deutlich teurere Zug-zum-Flug Buchung zum anderen Mailänder Flughafen schief und Hilfe ist von den Angestellten nicht zu erwarten.

Zum Abschluss der Reise sorgt erneut das Chamäleon für ein Kuriosum: In Düsseldorf wählt er als einziger den Zug, den wir in Duisburg überholen. Wir hatten also Spaß bis zum Ende!

Sette Birre

Manu

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen